"Scheiß drauf, wir machen jetzt einfach Musik!" könnte das Lebensmotto der Jungs von Last Boys Left sein. Von der DIY Punk Mentalität inspiriert, bringen sie mit ihren Songs eine Perspektive auf die Bühne, die man sonst nur spätnachts beim letzten Bier auf der Parkbank mitbekommt. Es geht um queere Identität und Beziehungen, um das Leben im späten Kapitalismus und intime Selbstreflektion. Das Singer-Songwriter-Duo pendelt zwischen Folk-Punk-Geschrammel und verträumten Saitenzupfen. Die Songs regen zwar zum Nachdenken an, werden aber mit trockenem Humor abgerundet. Last Boys Left sind vielleicht nicht die letzten ihrer Art, aber bis es soweit ist, kann man sie trotzdem schonmal hören.
Liederbayern strikes back!
Sie gilt als eine der einflusslosesten Künstlerinnen ihrer Generation … und hat sich einen Namen gemacht als „das
No-Hit-Wonder aus dem Bayerischen Wald“: Die furchtlose Karin Rabhansl macht dunkelbunte Liedermacherei auf Hochdeutsch und Niederbayerisch und wenn’s pressiert auch mal auf Englisch.
Nur mit Stimme, Gitarre und Loop-Station funktioniert der vogelwilde RABHANSL-Stilmix auf Theater- und Kleinkunstbühnen ebenso wie auf Freiluft-Festivals, zündet im Szeneclub auf St. Pauli gleichermaßen wie im legendären Musikgasthaus von Hubbi in Bad Endorf. Textlich geht es um Sieger und Verlierer, über Monster und Superhelden, Lügner und Dauernörgler, um Einsamkeit, Abschiede, verratenen Träume und um den Tod. Karin Rabahnsl erzählt von durchwachten Nächten, von verlorenen Tagen auf dem Arbeitsamt und wie es ist, wenn man an Neujahr mutterseelenallein in einem Fürther Programmkino sitzt.
„Ich bin ein Gitarrenmädchen“, sagt die Niederbayerin mit den bunten Ringelstrümpfen, die sich stilistisch nicht festnageln lassen will und trotzdem ganz genau weiß, wo sie herkommt und was sie will. Wie einst schon Pippi Langstrumpf sang: „Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt!“
James Bar Bowen ist ein Akustik Folkpunk-Singer/Songwriter aus dem Norden Englands. Sowohl im Punkrock und Antifaschismus als auch in den Folktraditionen der Britischen Inseln tief verwurzelt sitzt James Bar Bowen zwischen den Stühlen und zeigt sich als charismatischer Künstler, der euch auf eine Reise ins Herz des poetischen, politischen Songwriting mitnimmt.
Neben all dem Ernst wird es auch mehr als genug zum Lachen geben.